Juni 24, 2022
Kartoffeln: Jetzt das Knollenwachstum unterstützen
Phosphat über das Blatt fördert das Wachstum
Während der Saison beeinflussen unter anderem die Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit das Knollenwachstum: Haben wir ungünstige pH-Werte im Boden, sodass Phosphat fixiert ist, sowie sandige Böden oder trockene Phasen, stockt das Knollenwachstum. Zahlreiche Versuche belegen, dass eine Blattdüngung mit Phosphat das Knollenwachstum unterstützen bzw. verbessern kann. Hier gilt das Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Denn: Ein Phosphatmangel lässt sich bei Kartoffeln äußerlich nur schwer erkennen. Die typischen Symptome sind unter anderem ein gestauchtes Wachstum, weniger und kleinere Blätter sowie Netzflecken auf den Blättern (siehe Abbildung). Daher sollten Sie eine Blattdüngung mit Phosphat vorbeugend durchführen.
Phosphat liefert der Pflanze die nötige Energie
Vor allem direkt pflanzenverfügbares Phosphat über das Blatt kann der Pflanze dabei helfen, das Energielevel und die Photosynthese aufrechtzuerhalten. Es verbessert die Stärkeproduktion in den Blättern, den Transport in die Knollen sowie die Knollengröße und den Knollenertrag. Empfehlenswert ist zum Beispiel YaraVita Kombiphos. Dabei handelt es sich um einen vollformulierten Blattdünger, der neben pflanzenverfügbarem Phosphat noch die Nährstoffe: Kalium, Magnesium, Mangan und Zink enthält. Die Haft- und Netzmittel in dem Blattdünger sorgen dafür, dass der Wirkstoff länger auf dem Blatt haftet und besser in das Pflanzeninnere gelangt.
Versuchsergebnisse zeigen: Die Düngung von YaraVita Kombiphos erhöht den Knollenertrag
In einem Versuch in den Niederlanden wurde – aufgrund des Verlusts des manganhaltigen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs Mancozeb – eine Blattdüngerstrategie entwickelt, die eine Mangan-Ausgleichsdüngung beinhaltet. Als Standard-Kontrollvariante wurde ein Blattdünger mit Mangan mit einer Aufwandmenge von 10 l/ha eingesetzt. Es wurden somit 1,5 kg Mangan pro ha appliziert. Dagegen wurde nochmals eine YaraVita Kombiphos Variante eingebettet, die zusätzlich pflanzenverfügbares Phosphat über das Blatt brachte. Das Ergebnis: Das „frische“ Phosphat sorgte für eine längere Assimilation der Blätter und verlängerte die Ertragsbildung. Dadurch erhöhte sich der Knollenertrag nochmals um eine Tonne pro Hektar.
Wichtig dabei: der Ertragszuwachs an sich fand vor allem durch das Knollenwachstum statt. Die YaraVita Kombiphos Variante hatte bei den für die Pommes-Frites Verarbeitung wichtigen Knollenfraktionen über 60 mm die höchste Knollenanzahl und den höchsten Knollenertrag gebracht. Diese Werte waren gegenüber gewissen Varianten sogar signifikant größer.
Wir empfehlen zum Knollenwachstum:
2 bis 3 Behandlungen mit je 3 l/ha YaraVita Kombiphos im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Haben Sie Fragen? Unsere Fachberater:innen helfen Ihnen gerne weiter:
- Schleswig-Holstein, West-Mecklenburg: Torben Postel, 0175-536865
- Ost-Mecklenburg, Vorpommern, Nord-Brandenburg, Nord-Sachsen-Anhalt: Dr. Kerstin Berlin, 0170-9235544
- Thüringen, Süd-Sachsen-Anhalt, Sachsen, Süd-Brandenburg: Dr. Stefanie Schmidt, 0170-5641607
- Niedersachsen, Westfalen, Nord-Hessen: Sören Hersemann: 0171-5264296
- Rheinland-Pfalz, Rheinland, Süd-Hessen, Saarland: Richard Beumers, 0151-46705450
- Bayern, Baden-Württemberg: Felix Schopp, 0160-4351286