“Landwirte sollten Streufehler nicht auf die leichte Schulter nehmen! Sie verursachen Probleme bei Bestandesführung und Ernte, erhöhen dadurch die Kosten und mindern den Ertrag." erklärt Yara Agronomin Natalie Wood.
Streufehler können den Erlös verringern. Denn eine ungleichmäßige Düngerverteilung sorgt für:
- ungleichmäßige Bestände, die schwierig zu führen sind,
- einen höheren Infektionsdruck in den überversorgten Teilen des Bestandes,
- Lagergetreide,
- Ernteerschwernis durch Lager,
- stark schwankende Proteingehalte und eine geringere Qualität,
- ungleichmäßige Abreife und erhöhte Trocknungskosten,
- Umweltbelastung durch Nitratauswaschung in den mit Stickstoff überversorgten Bereichen des Bestandes und für
- Ertragseinbußen.
Was genau ist ein Streufehler?
Der mittlere Streufehler – auch Variationskoeffizient genannt – gibt an, wie gut ein Dünger über das Feld verteilt wurde. Ganz vermeiden lässt sich ein Streufehler nie. Entscheidend ist das Ausmaß: Abweichungen von bis zu 5 Prozent gelten als sehr gut, bis zu 10 Prozent als gut und bis zu 15 Prozent als befriedigend. In der Praxis treten jedoch deutlich größere Abweichungen auf.
Bereits bei einer Abweichung von 25 Prozent reduziert sich der Weizenertrag um 1,5 bis 3 Dezitonnen pro Hektar. Und das, obwohl der Streufehler bei diesem Wert mit bloßem Auge noch nicht mal zu erkennen ist. Sobald deutliche Farbunterschiede sichtbar werden, beträgt der Streufehler mehr als 45 Prozent. Ertragseinbußen von mehr als 10 Dezitonnen pro Hektar sind die Folge. Bei Lagergetreide ist der Verlust meist noch größer.
Wichtig: Wenn ein Streufehler bereits im Bestand sichtbar ist, kann er nicht mehr korrigiert werden. Zum einen ist dies technisch kaum machbar. Zum anderen hat sich der Bestand schon aufgrund der unterschiedlichen Stickstoffversorgung sehr unterschiedlich entwickelt.
Bereits bei einer Abweichung von 25 Prozent reduziert sich der Weizenertrag um 1,5 bis 3 Dezitonnen pro Hektar. Und das, obwohl der Streufehler bei diesem Wert mit bloßem Auge noch nicht mal zu erkennen ist. Sobald deutliche Farbunterschiede sichtbar werden, beträgt der Streufehler mehr als 45 Prozent. Ertragseinbußen von mehr als 10 Dezitonnen pro Hektar sind die Folge. Bei Lagergetreide ist der Verlust meist noch größer.
Ziel muss es also sein, Streufehler von vorne herein zu vermeiden!
Unterschiede in den Proteingehalten
Einige Folgen von Streufehlern sind äußerlich direkt zu erkennen – wie zum Beispiel Streifen im Bestand oder Lager. Andere wiederum sieht man erst nach der Ernte – wie zum Beispiel unterschiedlich hohe Proteingehalte. Sie können den Durchschnitt der ganzen Ernte verringern. Werden dadurch die Qualitätsanforderungen des Marktes nicht erreicht, kommt es zu Preisabschlägen.
Wenn Sie hingegen den Dünger korrekt und gleichmäßig ausbringen, können Sie ihren Erlös um 20 bis 100 Euro je Hektar steigern – allein durch die Verbesserung des Ertrags. Dies ist allerdings davon abhängig, wie stark Ihr Boden auf die Gabe von Stickstoff reagiert. Außerdem schonen Sie durch eine präzise Stickstoffdüngung die Umwelt.
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Diese kurzen Stories zeigen Ihnen, wie sie den richtigen Dünger finden und warum es sich auszahlt, die richtigen Nährstoffe korrekt und gleichmäßig zu streuen. Hier finden Sie unsere Hinweise wie Sie Ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen: