Pflanzenanalysen bei Kartoffeln
Hohe Bodengehalte garantieren nicht automatisch eine gute Versorgung. Antagonismen und ungünstige Wetterbedingungen können die Versorgung stark beeinträchtigen. Ein Mangel ist jedoch nicht immer sichtbar, denn in vielen Fällen liegt nur ein latenter Mangel vor. Die Pflanzen zeigen nach außen keine sichtbaren Symptome, jedoch werden Ertrag und Qualität vermindert.
Die Kartoffel ist diesbezüglich prädestiniert den Versorgungsstatus während der Anbausaison mittels Pflanzenanalyse zu überprüfen. Gewebeanalysen am Blattstiel oder am gesamten Blatt liefern genauere Anhaltspunkte zur Nährstoffsituation einer Pflanze. Sie geben außerdem Auskunft über wahrscheinliche Störungen bzw. Mängel, insbesondere im Hinblick auf Mikronährstoffe. (Siehe Tabellen).
Es ist gängige Praxis, das jeweils jüngste voll entwickelte Blatt von 30 Pflanzen (Blatt und Blattstiel) in der frühen Wachstumsphase zu analysieren. Dies entspricht dem vierten oder fünften Blatt von der Pflanzenspitze aus gesehen.
In der Mitte der Wachstumsphase werden 30 bis 40 Blattstiele vom ersten, voll ausgebildeten neuen Blatt gesammelt. Die Stiele müssen aus unterschiedlichen Bereichen des Feldes stammen.
Achten Sie bei der Probenahme für Kupfer, Zink und Mangan darauf, keine Blätter zu sammeln, die in jüngster Zeit mit Fungiziden behandelt wurden. Sie sind dadurch möglicherweise mit chemischen Elementen angereichert und könnten die Analyse verfälschen.
Darüber hinaus ist die Analyse von Kartoffelschalen ein nützlicher Anhaltspunkt zur Beurteilung des Calciumgehalts in Knollen – Calcium neigt dazu, sich in und unter der Kartoffelschale anzusammeln. Bislang wurden aber noch keine Standards für Nährstoffkonzentrationen in der Schale festgelegt.
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