Die Auswirkungen von Mineraldünger

In Regionen mit intensiver Viehhaltung kann es zu erheblichen Nitratüberschüssen kommen und damit die Auswaschung zu einem großen Problem werden, das nur schwer zu kontrollieren ist.

 

Mineralischer Stickstoffdünger spielt hingegen kaum eine Rolle bei der Auswaschung, wenn er genau auf den Pflanzenbedarf abgestimmt wird. Die Anpassung der Aufwandmengen an das wirtschaftliche Optimum ist die beste Strategie - sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht.

 

Das wirtschaftliche Optimum

 

Optimale N-Versorgung

 

Da in der Regel das nach der Ernte im Boden verbleibende Restnitrat ausgewaschen wird und nicht der im Frühling ausgebrachte Dünger, ist es wichtig, diesen Restnitratgehalt zu
reduzieren. Die Abbildung zeigt die Auswirkungen der gedüngten Stickstoffmenge auf die Reststickstoffgehalte im Boden. Bis zu einem gewissen Schwellenwert der Düngergabe, der im Bereich des ökonomischen Optimums liegt, bleibt der Reststickstoffgehalt
stabil. Erst wenn dieser Schwellenwert überschritten wird, steigt der Restnitratgehalt im Boden steil an. Niedrigere Düngermengen reduzieren den Reststickstoff nicht, dafür aber
deutlich den Ertrag. Es überrascht nicht, dass dieser Schwellenwert mit dem wirtschaftlichen Optimum übereinstimmt: mehr Stickstoff auszubringen, als die Pflanze in Ertrag umsetzen kann, hat keinen Sinn, weder ökonomisch noch ökologisch. Die exakte Abstimmung
der Stickstoffgabe auf den Pflanzenbedarf reduziert das Auswaschungsrisiko und optimiert gleichzeitig den Ertrag.