Stickstoffeffizienz - ein wesentlicher Faktor

Raps benötigt große Mengen an Stickstoff. Die Wahl einer leicht verfügbaren Stickstoffform ist daher Ausschlag gebend. Was genau macht den Unterschied?

Ernte, Ölertrag und Stickstoffaufnahme

 

Ernte, Ölertrag und StickstoffaufnahmeNeuere Feldversuche in Frankreich haben eine deutlich höhere Wirkung von Ammoniumnitrat gegenüber Harnstoff und AHL ergeben. In den drei zentralen Interessenbereichen wurden damit bessere Ergebnisse erzielt: Aufnahmeeffizienz, Ernteertrag und Ölertrag (Abb. 7). Die geringere Effizienz von Harnstoff und AHL führt zu einer um 15 bzw. 30 kg N/ha niedrigeren Stickstoffaufnahme als mit Kalkammonsalpeter (KAS) und hat somit vermeidbare Stickstoffverluste durch Verflüchtigung und Auswaschung zur Folge.

 

 

Rapsertrag (oben), Ölertrag (Mitte) und Stickstoffaufnahme (unten) mit KAS, Harnstoff und AHL bei identischen Gaben von 180 kg N/ha. Mit KAS lässt sich eine Ertragssteigerung von 1,4 dt/ha im Vergleich zu Harnstoff und um 2,2 dt/ha im Vergleich zu AHL erzielen. Der Ölertrag fällt um 4,6 % höher aus als mit AHL, so auch die Stickstoffaufnahme im Vergleich zu Harnstoff (+16 kg/ha) und AHL (+35 kg/ha) [6].

 

Abbildung 8 zeigt einen Vergleich der THG-Emissionen bei der Biokraftstoffproduktion aus Raps für verschiedene Stickstoffformen aus unterschiedlichen Quellen. Die Nitratdünger aus europäischer Produktion werden den von der Biokraftstoffrichtlinie der EU ab 2017 bzw. 2018 vorgeschriebenen THG-Einsparungen am besten gerecht.

Abbildung 8: THG-Emissionen aus der Rapsproduktion über den gesamten Lebenszyklus bei Verwendung von Ammoniumnitrat, KAS, Harnstoff und AHL aus verschiedenen Quellen [6].