Wie Kalium und Natrium den Zuckerrüben-Ertrag beeinflussen

Kalium und Natrium haben beide ähnliche Auswirkungen auf das Wachstum, die Entwicklung und die Produktivität von Zuckerrüben.

Einfluss einer Natrium-Düngung

 

Kalium und Natrium wirken sich ähnlich auf Wachstum, Entwicklung und Produktivität der Zuckerrübe aus. Sie sind beide wichtig für den Wasserhaushalt der Pflanze, da sie den Wasserverlust über die Spaltöffnungen an der Blattfläche regeln. Kalium steuert die Ionenkonzentrationen in den Zellen der Pflanze und den Transport von Saccharose zur Wurzel. 

Pflanzen mit einem Kaliummangel sind daran zu erkennen, dass ihre Blätter kleine braune nekrotische Punkte aufweisen, die sich zunächst an den Rändern und bei schwerem Mangel bis hin zur Mittelrippe ausbreiten, aber die Adern auslassen. 

Zuckerrüben nehmen viel Kalium und Natrium auf. Diese Elemente sind untereinander austauschbar, das heißt, das eine kann das andere ersetzen. Auch wenn die Zuckerrüben bis zu 100 Kilogramm Kalium pro Hektar in die Wurzeln aufnehmen, liegen die Düngungsempfehlungen niedriger. Denn Versuche belegen keine Ertragswirkung bei diesen Gaben. Ob eine Düngung notwendig ist, und wie hoch sie sein sollte hängt vom Bodentyp und dessen Kaliumvorrat ab. Dieser kann mittels einer Bodenanalyse festgestellt werden. Kalium wird meist mit dem Stickstoff oder vor der Aussaat ausgebracht. 

 

Böden mit niedrigem Natriumgehalt findet man häufig in Regionen, in denen die jährliche Niederschlagsmenge höher ist als die Verdunstung. Das kann ein Nährstoffverlagerung im Boden zur Folge haben. In Klimazonen, in denen die Verdunstung den Niederschlag übersteigt, kann sich Natrium im Boden anreichern und pflanzenschädigende Konzentrationen erreichen.

In Natrium-armen Böden zeigten sich in Versuchen Ertragssteigerungen.