Zuckerrübe – Ernährungsüberblick
Das Diagramm zeigt an einem Beispiel die Mikronährstoff-Aufnahme während der Vegetationsperiode. Eine frühe Aufnahme von Stickstoff und Kalium ist wichtig, damit die benötigten Nährstoffe zum Bedarfszeitpunkt verfügbar sind.
Makronährstoffe
Für gute Zuckerrüben-Erträge sind Stickstoff und Kalium die Nährstoffe, von denen die höchsten Mengen benötigt werden.
Der Spitzenbedarf tritt ungefähr drei bis vier Monate nach der Aussaat auf. Insbesondere die Aufnahme von Phosphor (P) und Magnesium (Mg) erfolgt sehr langsam, da die Wurzeln der jungen Rüben diese Nährstoffe nur beschränkt aufnehmen können. Die Düngung und Einarbeitung von wasserlöslichem Phosphat-Dünger ist daher besonders wichtig.
Da die Zuckerrübe Nitrat-Stickstoff bevorzugt, sollte ein Teil des Stickstoffs als Nitrat gedüngt werden. Eine weitere Stickstoff-Gabe kann bis zu 90 Tagen nach der Aussaat ausgebracht werden. Zu hohe Stickstoff- und Protein-Gehalte können die Zuckergewinnung nachteilig beeinflussen, daher sollte die Stickstoff-Versorgung im letzten Drittel der Vegetationsperiode abnehmen.
Die Rübenerträge und damit auch die Nährstoff-Entzüge unterscheiden sich je nach Standort. Daher wird der Nährstoffentzug standardisiert dargestellt.
Mikronährstoffe
Zuckerrüben benötigen große Mengen an Mikronährstoffen, vor allem Bor, Mangan, Kupfer und Zink. Die Tabelle zeigt die durchschnittlichen Werte für den Mikronährstoff-Entzug durch Zuckerrüben.
Die Mangandüngung ist an Standorten mit neutralen und basischen pH-Werten besonders wichtig, da dort Nährstoffe nur eingeschränkt verfügbar sind. Mit dem Anstieg des pH-Werts sinkt beispielsweise die Verfügbarkeit von Zink und Kupfer.